Bereits im Mittelalter entstand hier eine Doppelburg. Zur älteren Unteren Burg, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Witigionen errichtet wurde, kam an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert die Obere Burg hinzu, von der seit einem Brand im Jahr 1522 nur noch der Wehrturm Jakobínka erhalten ist, der derzeit nach mehr als hundert Jahren wieder instandgesetzt wird, um ihn erneut für Besucher öffnen zu können. Die ursprünglich gotische Burg wurde unter den letzten Rosenbergern im Stil der Renaissance umgestaltet, durch den letzten Abkömmling des Geschlechts, Johann Zrinski von Seryn, anschließend im Geiste des Manierismus. Im Jahr 1620 gelangte die Burg in den Besitz des kaiserlichen Generals Karl Bonaventura von Buquoy. Ganz im Zeitgeist der Romantik ließ Graf Georg Johann Heinrich von Buquoy Mitte des 19. Jahrhunderts in den Räumen der Burg ein Familienmuseum errichten, das an die ruhmreiche Geschichte seines Geschlechts erinnern sollte. Bis heute können die Teilnehmer des ersten Besucherrundgangs hier unter anderem Kopien von Porträts berühmter Heerführer der Kreuzritter und wertvolle Sammlungen von Gemälden, Waffen, Möbeln oder auch Glas und Porzellan bewundern. Im ersten Stock des Schlosses wurden anhand des zeitgenössischen Inventars die Privatzimmer von Georg Johann und seiner Familie wiederhergestellt, die nunmehr ganzjährig besichtigt werden können. Im Rahmen dieses Rundgangs wird auch der Englische Turm bestiegen, von wo sich ein außergewöhnlicher Ausblick über die Flussschleifen der Moldau und das Vorland des Böhmerwalds eröffnet.

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