
Bei diesem Rundgang werden die Besucher nicht nur in die Epoche der letzten Rosenberger Wilhelm und Peter Wok entführt, sondern lernen auch die Adelsfamilie Buquoy kennen, in deren Besitz sich die Burg von 1620 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs befand. Die in den Räumen der Burg zu sehenden wertvollen Sammlungen bildeten bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts den Grundstock eines Familienmuseums, das die Erinnerung an die ruhmreiche Vergangenheit des ursprünglich aus Frankreich stammenden Geschlechts wach halten sollte. Die heutige Gestalt der Burg ist das Ergebnis eines Umbaus im romantischen Geiste der Neugotik, dem entspricht auch die Ausgestaltung der Interieurs. Typisch für die genannte Epoche sind die Eingangshalle mit der reich verzierten Holztreppe, die Kreuzrittergalerie mit den Porträts von Anführern der Kreuzzüge und der Waffenkammer mit einer Sammlung von Waffen, Rüstungen o. Ä. aus verschiedenen Jahrhunderten. Eine ältere Entwicklungsetappe der Burg ist durch die Wandmalereien im sog. Rittersaal repräsentiert, welche aus dem frühen 17. Jahrhundert stammen.
Die Gemäldesammlung fasziniert nicht nur durch die vertretenen großen Namen wie etwa K. Škréta, J. Kupecký oder N. Grund, sondern auch durch ihre Porträts bedeutender Persönlichkeiten, unter denen auch Perchta von Rosenberg, die „Weiße Frau“, nicht fehlt.